Sport- und Kinesiotaping
Sport- und Kinesiotaping in der Physiotherpiepraxis Oliver Grunow
Leistungsfähiger mit Sport- und Kinesiotaping
Waren es früher nur vereinzelte Sportler, die im Training sowie bei Wettkämpfen mit den auffälligen Tapes zu sehen waren, so wurde das Sport- und Kinesiotaping spätestens zu den Olympischen Spiele 2008 weltberühmt. Heute sind es Sportler auf der ganzen Welt, die auf das Taping schwören – wenngleich dessen Wirkung medizinisch nicht bewiesen ist. Doch auch unsere Patienten berichten von der positiven Wirkung, die lange anhält und den Körper leistungsfähiger machen soll. Ob Placebo-Effekt oder nicht: Fakt ist, dass wir in der Praxis das Sport- und Kinesiotaping anwenden und damit bisher nur beste Erfahrungen machen durften.
Was ist ein kinesiologisches Tape?
Ursprünglich stammen die heilsamen und unterstützenden Pflaster aus Japan, dort wurden sie in den 1980er Jahren durch einen Chiropraktiker entwickelt und erfolgreich eingesetzt. Heute wird ihnen die Fähigkeit zur Leistungssteigerung und zur Schmerzlinderung nachgesagt.
Die Kinesiologie ist die Lehre von der Bewegungswissenschaft – daher trägt das Klebeband (im Englischen „tape“) auch seinen Namen.
Ursprünglich wurden Verletzungen oftmals nur geklebt – so konnten zum Beispiel in Mitleidenschaft gezogene Gelenke geschont und stabilisiert werden. Allerdings waren die herkömmlichen Pflaster sehr starr und bewirkten lediglich eine passive Stabilisierung. Die Muskeln, die nun nicht mehr beansprucht wurden, bildeten sich zurück, eine allgemeine Leistungsabnahme war die Folge. Diese Muskulatur musste nach Ausheilung des verletzten Gelenks wieder aufgebaut werden. Ein weiteres Problem waren Stauungen in den Venen sowie im Lymphsystem, was insgesamt die Heilung verzögerte. Mit diesem Pflaster war die Kinesiologie also an ihre Grenzen gekommen. Ein elastisches Tape war gefragt. Es lässt Entzündungen schneller wieder abklingen, gleicht unterschiedliche Druckverhältnisse aus und bewirkt, dass der Schmerz weniger stark empfunden wird. Der Muskeltonus wird verbessert, Beweglichkeit und Belastbarkeit werden verbessert.
Anwendungsgebiete in unserer Praxis
Wir nutzen das Kinesiotaping im Rahmen der Behandlung verschiedener Erkrankungen, die mit Physiotherapie und Osteopathie therapiert werden. Prellungen sind eine mögliche Anwendungsaufgabe für das Taping, denn durch die Anwendung des Klebebandes wird die Haut massiert, der Fluss von Blut und Lymphe wird angeregt. Auch verletzte Gelenke oder Zerrungen können durch das Taping wunderbar behandelt werden. Die gesamte Beweglichkeit sowie die Belastbarkeit auch verletzter Körperteile wird verbessert.
Wir setzen bei Behandlungen in unserer Praxis das Sport- und Kinesiotaping unter anderem zur Linderung von Beschwerden an Knie, Sprunggelenk, Rücken, Schulter und Nacken ein. Auch Sehnenscheidenentzündungen lassen sich damit therapieren, ebenso Muskelfaserrisse oder andere stumpfe Verletzungen. Dabei wenden wir das Taping nicht ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt an, denn die Therapie muss auf das vorliegende Krankheitsbild abgestimmt sein, damit die Heilung Erfolg haben kann.
Taping zur Prävention
Das Problem ist bei vielen Erkrankungen, dass eine Schonhaltung eingenommen wird. In der Folge wird die verletzte Gliedmaße weniger beansprucht und baut an Muskulatur ab. Damit dies gar nicht erst passiert, setzen wir das Taping ein, denn Schonhaltungen werden damit vermieden. Dennoch ist die Schmerzlinderung vorhanden, da nur eine gezielte Stabilisierung vorgenommen wird.
Übrigens: Wir raten generell dazu, das Aufbringen der Klebestreifen einem Profi zu überlassen. Natürlich können Sie dies auch selbst versuchen, doch wenn Sie mit einer Hand das Tape aufbringen sollen, verdrehen Sie das verletzte Bein oder den Arm oft ungünstig. Das Taping wäre damit wirkungslos. Außerdem kleben wir in der Praxis nicht nur die direkt betroffene Stelle, sondern auch die angrenzenden Muskelfasern und –bereiche. So wird eine umfassende Stabilisierung erreicht, die dennoch die allgemeine Beweglichkeit nicht allzu stark einschränkt. Wir sehen dabei die Behandlung der Verletzung als Teil eines ganzheitlichen Konzepts. Wir stellen Ihnen – und auch uns – die Frage, woher die Verletzung kommt? Denn natürlich kann eine Therapie erfolgen, die Ursache muss jedoch abgestellt werden. Das heißt, wenn häufige Verletzungen auf einer schwachen Muskulatur beruhen oder in einer Anomalie des Bewegungsapparats begründet sind, müssen wir als Therapeuten hier ansetzen. Wir stellen Ihnen daher gezielt Fragen zum Unfallhergang bzw. zur Ursache der Verletzung und erarbeiten mit dem behandelnden Arzt und mit Ihnen einen gemeinsamen Therapieplan, der über die Behandlung der momentan vorliegenden Verletzung hinausgeht. Das heißt aber auch, dass aus der Behandlung der aktuellen Verletzung eine etwas längere Therapie werden kann, aus der Sie jedoch gestärkt - und mit besserer Gesundheit ausgestattet - herausgehen.